DGVN Baden Württemberg  
 
 
  Home
  English
  Migrationsforum
  Aktuelles
  Podcast zu den SDGs
  Rückblick
  UNO-Forum
  Unser Team
  Kontakt
  Publikationen
  Migration
  Jugendfriedenspreis
  DGVN goes University
  Jugend & UN
  Geschichte
  Praktika
  Themen (extern)
  Links
  Datenschutz

Herzlich willkommen bei der DGVN Baden-Württemberg!

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, kurz DGVN, will die deutsche Öffentlichkeit mit dem Zweck, den Einrichtungen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen und ihrer Sonderorganisationen vertraut machen. Ferner möchte sie das Interesse für zwischenstaatliche und internationale Beziehungen wecken und das Verständnis für aktuelle Vorgänge in der Außen- Sicherheits-, Entwicklungs- und Weltwirtschaftspolitik fördern. Die DGVN ist überparteilich und unabhängig. Sie ist als gemeinnützige Organisation anerkannt und freut sich über engagierte Mitglieder!


Jahresbericht 2023

Auch das zurückliegende Jahr 2023 war für die DGVN in Baden-Württemberg ein sehr aktives Jahr mit zahlreichen Angeboten an Vorträgen, Studienseminaren, Tagungen und Podiumsrunden. Auch wenn die Lage unserer Welt in vielen Bereichen besorgniserregend bleibt und dabei gerade das System der Vereinten Nationen vor großen Herausforderungen steht, möchten wir mit unserer Arbeit, unseren Informationsveranstaltungen, Diskussionsangeboten und Studienreisen die Arbeit der UN begleiten, unterstützen und besonders junge Menschen motivieren, sich im UN-System zu engagieren. Auch wenn unsere Arbeit hier in Baden-Württemberg dabei nur ein kleiner Stein ist, schaffen viele kleine Steine gemeinsam doch einen Schritt in die richtige Richtung.

Unseren Jahresbericht 2023 finden Sie hier.


Kommende Veranstaltungen

FRIEDENSSICHERUNG IN POSTKONFLIKT-STAATEN
Das Beispiel Sierra Leone

Mittwoch, 10. April 2024 – 19:00 bis 20:00  Uhr – virtuell

Zwischen 1991 und 2002 tobte in Sierra Leone ein Bürgerkrieg, dem bis zu 70.000 Menschen zum Opfer fielen und in dessen Verlauf rund 2,5 Mio. Menschen vertrieben wurden. Um die Folgen des Krieges aufzuarbeiten, wurden unter Führung der Vereinten Nationen verschiedene Maßnahmen durchgeführt, darunter die Etablierung einer Wahrheits- und Versöhnungskommission, welche den Opfern eine Stimme geben und die Hintergründe der Verbrechen aufklären sollte. Sierra Leone gilt als gutes Beispiel für eine friedliche Konfliktlösung und den gelungenen Wiederaufbau staatlicher Strukturen nach einem Bürgerkrieg.
Wie gestaltet sich die Lage in Sierra Leone heute? Wurden die Verbrechen zur Zeit des Bürgerkriegs ausreichend aufgearbeitet? Wie ist es gelungen, die staatlichen Strukturen weitestgehend wiederherzustellen? Lassen sich die erfolgreichen Maßnahmen nach Ende des Bürgerkriegs auch auf andere Bürgerkriegsstaaten übertragen? Über diese und viele weitere Fragen wollen wir mit Juliane Westphal, Mediatorin und Beraterin für der Zivilen Friedensdienst (ZFD), dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Carlo Koos und Simone Dengel, Erste Vorsitzende der in Sierra Leone aktiven Hilfsorganisation We give a Hand e. V. diskutieren – und mit Ihnen!

Wir bieten diese Veranstaltung gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Landesbüro Baden-Württemberg an.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt über die Friedrich-Naumann Stiftung für die Freiheit:
Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter freiheit.org/teilnahmebedingungen
Jetzt anmelden unter: shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/hmxl2
oder über den zentralen Service: E-Mail service@freiheit.org


FILMVORFÜHRUNG "20 DAYS IN MARIUPOL“
Screening des preisgekrönten Dokumentarfilms mit Impuls und Diskussion
Dienstag, 16. April 2024 - 18:00 bis 20.30 Uhr, Stuttgart, Cinema-Innenstadt-Kino, Königstraße 22
Mittwoch, 17. April 2024 – 18:15 bis 20:45 Uhr, Tübingen
Dienstag, 23. April 2024 - 18:15 bis 21:00 Uhr, Heidelberg, Neue Universität, Hörsaal 14

Ein ukrainisches Team der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) dokumentiert in Mariupol trotz Belagerung der Stadt die Gräueltaten der russischen Invasion. Als einzige internationale Reporter vor Ort halten sie entscheidende Kriegsbilder fest, darunter das Leid der Zivilbevölkerung, Massengräber und die Bombardierung einer Entbindungsklinik. Der Dokumentarfilm "20 Days in Mariupol" von Pulitzer-Preisträger Mstyslav Chernov basiert auf den täglichen Nachrichtenberichten des Reporters und eigenen Aufnahmen aus dem Kriegsgebiet und vermittelt erschütternde Einblicke in das Leid der belagerten Zivilisten. Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet, gerade erst mit dem Oscar 2024 in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm".

Welche historischen Ursachen hat die russische Aggression im Donbass in der Ostukraine? Welche Bedeutung hat die Stadt Mariupol für die Ukraine? Diese und weitere Fragen möchten wir nach dem Screening mit unseren Gästen Prof. Dr. Klaus Gestwa, Direktor des Instituts für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der Universität Tübingen, und Afina Albrecht, Vorstandsmitglied des Ukrainischen Ateliers für Kultur und Sport (UAKS) e.V und gebürtig aus Mariupol, diskutieren - und mit Ihnen!

Wir bieten diese Veranstaltung gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Landesbüro Baden-Württemberg, der Liberalen Hochschulgruppe Tübingen, dem Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde an der Universität Tübingen an. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt über die Friedrich-Naumann Stiftung für die Freiheit:

Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter freiheit.org/teilnahmebedingungen
Jetzt anmelden für Stuttgart unter: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/X4KYA
Jetzt anmelden für Tübingen unter: shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/3g24t
Jetzt anmelden für Heidelberg unter: shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/gmfrv
oder über den zentralen Service: E-Mail service@freiheit.org


Nicht-westliche Perspektive auf die internationale Ordnung
China und sein Verständnis zum „Jus ad Bellum“, dem „Recht zum Krieg“
mit: Andreas Lehrfeld, Universität Köln
Mittwoch, 15. Mai 2024 – 18:00 Uhr – Stiftung Geißstraße 7, Stuttgart

Der Vortrag und anschließender Diskussion basierend auf den Forschungsergebnissen im Rahmen der Dissertation „Chinese Positions on the Use of Force by States“, stellt mit chinesischen Positionen zum Jus ad Bellum, dem Recht zum Kriege, einen vergleichsweise wenig erforschtes Teilgebiet im Völkerrecht vor.

Ausgehend von einer nicht-westlichen Perspektive auf die internationale Ordnung und dem Aufkommen eines „autoritären“ Völkerrechtsverständnisses beleuchtet Andreas Lehrfeld zentrale Aspekte wie dem Gewaltverbot und dem Selbstverteidigungsrecht und zieht Verknüpfungen zu aktuellen Entwicklungen in der internationalen Politik wie dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und der chinesischen Staatspraxis.

Andreas Lehrfeld ist seit 2020 als Programmreferent im Landesbüro Baden-Württemberg der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit tätig. Zuvor arbeitete er in Essen für die Stiftung Mercator im Bereich des deutsch-chinesischen Projektmanagements und sammelte Arbeitserfahrung beim Mercator-Institut für China-Studien in Berlin sowie im Deutschen Bundestag. Er studierte an den Universitäten in Trier, Xiamen und Shanghai Sinologie, Politikwissenschaft und Öffentliches Recht und verfasst seine Dissertation über chinesische völkerrechtliche Positionen am Lehrstuhl für chinesische Rechtskultur an der Universität zu Köln.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Für diese Veranstaltung ist keine Anmeldung notwendig.

 

Zum Vormerken:

Lunchtalk
„Nachhaltige Energie in Subsahara-Afrika“
Donnerstag, 20. Juni 2024 – 12:00 Uhr

Weitere Informationen folgen. Der Lunchtalk wird nach aktuellem Planungsstand in der Stiftung Geißstraße 7 stattfinden. Der Lunchtalk ist eine weitere Kooperation mit der Friedrich-Naumann Stiftung für die Freiheit und dem DGVN Landesverband Baden-Württemberg.


Instabilität, Klimawandel, Kriege und Konflikte - Wie bleiben wir widerstandsfähig?
Dienstag, 8. Oktober 2024 – 18:00 Uhr, Haus  der Katholischen Kirche, Stuttgart

Podiumsdiskussion mit Dr. Doris Wydra, Universität Salzburg, und Dr. Ulrich Jäger, Berghof-Foundation Berlin

Unsere Erde erhitzt sich – wortwörtlich mit Blick auf die Temperatur als Folge des Klimawandels, wie auch bildlich gesprochen, nämlich in gesellschaftspolitischer Hinsicht infolge von Kriegen, Krisen, Populismus und zurückgehendem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wie gehen wir als Gesellschaft, aber auch als Bürgerin und Bürger mit Veränderungen um, die „gefühlt“ an Schlagzahl zunehmen und mitunter eher Schlechtes als Gutes bringen. Welche Antworten hat die Wissenschaft? Haben nur wir in Deutschland und Europa dieses Empfinden oder geht es den Menschen in anderen Teilen der Welt ähnlich? Brauchen wir eine neue Art von „Widerstandsfähigkeit“, um den sozialen Frieden und Zusammenhalt zu bewahren?

Wir bieten diese Veranstaltung gemeinsam mit dem Haus der Katholischen Kirche Stuttgart, der Universität Stuttgart und Europe Direct Stuttgart an. Informationen zur Anmeldung folgen.

 


Studienreisen für das Jahr 2024

Gemeinsam mit den Kolleg*innen des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen sind folgende Studienreisen in Vorbereitung:

16. bis 23. März 2024 - Studienreise nach New York
Determined to save succeeding generations from the scourge of war
The United Nations and International Peace & Security

Zwischen 16. bis 24. Oktober 2024 (ganz genaue Daten folgen noch) Studienreise nach Washington D.C. und New York
„The United Nations, lobbying, decision-making and pathways towards reform”

Die Studienreise im März richtet sich eher an Studierende, ist aber für alle DGVN-Mitglieder grundsätzlich offen. Die Studienreise im Oktober richtet sich alle UN-politisch Interessierten und wird in Washington u.a. die Rolle der US-Präsidentschaftswahlen in 2024 und deren Einfluss auf die UN erörtern.

Sie können sich gerne unverbindlich bei uns melden, wenn Sie Interesse an einer Teilnahme an den Studienreisen haben. Das erleichtert uns die Planung.


Aktueller Buchtipp

Todesursache Flucht

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 ist bei Hirnkost das Buch »Todesursache: Flucht« erschienen – unterstützt von mehr als 60 Organisationen, die das Buch bei ihren Aktionen einsetzten. Es gab Theater- und Schullesungen, Kulturevents und viele Diskussionsveranstaltungen. Die Erstauflage (10.000 Exemplare) des Buches war zum Erscheinungstermin quasi bereits vergriffen. Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni erscheint nun die dritte, aktualisierte Auflage, ergänzt durch neue Listeneinträge, die bis zum Januar 2023 reichen.

In den vergangenen 25 Jahren sind mehr als 50.000 Menschen auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen. Das Buch enthält die Liste der belegten Fälle dieser Toten. Zusammengestellt wurde diese Liste ursprünglich von der Organisation UNITED for Intercultural Action in Amsterdam. Die meisten Toten sind ohne Namen verzeichnet. Die Hrsg. Anja Tuckermann und Kristina Milz möchten beispielhaft einige Namen nennen und die Menschen, die sie waren, dem Vergessen entreißen, um das Ausmaß dieser Tragödie besser zu fassen zu bekommen – und der Debatte um Flucht und Tod wieder ein menschliches Antlitz zu geben.

Die mehr als 600 Buchseiten umfassende Liste wird um kurze Porträtgeschichten von einigen der Gestorbenen, Berichten von Überlebenden und Beiträgen von Heribert Prantl, Rolf Gössner, Heinrich Bedford-Strohm, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Heike Martin, Bündnis „Gemeinsam für Menschenrechte und Demokratie“, Jad Lehmann-Abi-Haidar, Aynouna e. V., Stephan Lessenich, Karl-Heinz Meier-Braun, ergänzt.

Eine Vorschau auf den Artikel von Prof. Karl-Heinz Meier-Braun finden Sie hier.

Todesursache Flucht

Kristina Milz | Anja Tuckermann
(Herausgeberinnen)

Sachbuch | 640 Seiten |
20 Euro |Hardcover mit Lesebändchen 
Print: 978-3-949452-90-1
epub: 978-3-949452-91-8
PDF: 978-3-949452-92-5

Erscheint am 01.06.2023


 

 


70 Jahre DGVN

Die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen ist am 10. Mai 1952 in Heidelberg von Bürgern aus Politik und Wissenschaft sowie Vertretern des kulturellen, sozialen und religiösen Lebens auf Anregung hochrangiger Mitarbeiter der Vereinten Nationen in New York und Genf gegründet worden.

Im Herbst 1950 brachen die Gerichtsreferendare Carl Eduard Bloem und Oskar Barthels als Mitglieder der 1949 gegründeten “Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Mannheim Heidelberg” zu einem Studienaufenthalt in die USA auf. Der Anschauungsunterricht in Sachen Demokratie wurde zum Ausgangspunkt für die 1952 erfolgte Gründung der “Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen”. Dr. Carl Eduard Bloem hat im Jahr 2002 zum 50-jährigen Bestehen der DGVN seine Erinnerungen an die Anfänge hier niedergeschrieben.

Dr. Carl- Eduard Bloem wurde am 3.4.1922 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur wurde er sofort zum Wehrdienst eingezogen. Erst nach Ende des Krieges konnte er sein Jurastudium in Heidelberg aufnehmen. 1949 gründete er mit weiteren Studierenden die Gesellschaft zur Wahrung der Grundrechte Mannheim- Heidelberg. Vom 4.10.1950 bis 3.1.1951 unternahm er mit Oskar Barthels als Mitglieder dieser Gesellschaft und weiteren Delegierten auf Einladung des State Departements eine Studienreise in die Vereinigten Staaten im Rahmen des Civil Liberties Exchange Program. Aufgrund der Eindrücke dieser Reise und der dort erfahrenen Ermutigung bildete er 1951 mit Oskar Barthels und weiteren Mitgliedern nach seiner Rückkehr einen Aktionsausschuss zur Gründung der Gesellschaft für die Vereinten Nationen, der in die Gründung der DGVN am 10.5.1952 in Heidelberg mündete. Herr Dr.Bloem blieb der DGVN sein ganzes Leben verbunden und wirkte lange aktiv im Vorstand des Landesverbandes mit. Bis zu seinem Tod am 2. Januar 2007 war er in Mannheim als Rechtsanwalt tätig. Er war verheiratet und hat drei Kinder.

Oskar Barthels war 1952 Mitbegründer der DGVN im Nachkriegsdeutschland. 1960 war er unter der Schirmherrschaft des damaligen Ministerpräsidenten Kurt Georg Kiesinger Mitbegründer des Landesverbandes Baden-Württemberg. Oskar Barthels war Leitender Ministerialrat und Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse. Er verstarb am 5. Juni 2010 im Alter von 90 Jahren.

Die DGVN wird Ihren beiden Gründungsvätern immer ein ehrendes Gedenken bewahren.

                                                                                                                                                                

Erster Generalsekretär war Hans Pfenninger (auf dem Foto aus dem Jahre 1952 rechts).

In einem Interview berichtet Dr. Angela Frank, die Tochter von Dr. Carl-Eduard Bloem, von der Gründung der DGVN, von ihrem Vater und vom Landesverband Baden-Württemberg.

Film mit Dr. Angela Frank

 

 

 
 
Impressum - - - Kontakt